Die Installation Zäune zeigt einen zwei Kilometer langen Abschnitt eines innereuropäischen Grenzzaunes, der motorbetrieben an den Betrachter*innen vorbeizieht und so die unnachgiebige Präsenz und Alltäglichkeit von Grenzen in den Fokus rückt. Durch die Inszenierung als endloses Förderband wird die Widersprüchlichkeit von Schutz und Ausgrenzung erfahrbar gemacht und Fragen nach Kontrolle und Zugehörigkeit aufgeworfen. Als bewusst unpolitische Arbeit gedacht, erlaubt sie jedoch keine Flucht vor der Konfrontation mit den symbolischen und landschaftlichen Auswirkungen solcher Zäune auf unsere gestaltete Umwelt.

↑ Fotos: Merle Gerdawischke

Zäune (2024) – PVC bedruckt 1700 x 15cm, 6 Rollen + Ständerwerk (Stahl), Elektromotor, Stacheldraht

Beitrag im Ausstellungskatalog @Short Cuts 2024

two kilometers of fence – Leporello (1189mm x 145mm)